Margarethe von Helden
Margarethe von Helden, (*1259 ; +1305)
Anno Domini 1287 entsandte Rainhold von Helden, ein einflussreicher Schmiedemeister und Vorsteher in der Schmiedezunft, seine Tochter Margarethe, ins weit entfernte ungarische Land, um sie dort mit dem Sohn eines einflussreichen Patriziers zu vermählen. Hierzu gab Reinhold seine Tochter samt einigen Bediensteten in die Obhut eines Pilgerzuges, welcher zur gleichen Zeit an der Stadt Helden vorbeizog.
Als Vogt Florian von Corona die liebreizende Tochter des Schmiedemeisters sah, hatte er sogleich den Entschluss gefasst, sie ehelichen zu wollen. Hierzu entsandte er während der Pilgerfahrt einen Boten nach Köln um vom Erzbischof die Erlaubnis zur Vermählung einzuholen. Wenige Wochen später überbrachte ein Bote dem Vogt den Segen der Katholischen Kirche, die Tochter des Rainhold von Helden zur Gemahlin nehmen zu dürfen.
Rainhold von Helden hatte sich zwar über lukrative Handelsbeziehungen mit dem ungarischen Patrizier gefreut, fügte sich jedoch der Entscheidung der Kirche und gab notgedrungen ebenfalls seine Zustimmung zur Vermählung.
Noch im gleichen Jahr wurde die Vermählung des Vogtes mit Margarethe bekannt gegeben.